Positionen in der Werbung – März 2021

Der Konzeptioner

Denker und Planer

Von der Idee zum Konzept.

Wie sein Name es bereits vermuten lässt, kümmert sich der Konzeptioner, auch Konzepter oder Konzeptionist genannt, tagtäglich um verschiedenste Konzepte. Das bedeutet, dass er vom Kontakter oder dem Etatdirektor ein Briefing erhält, in dem alle Vorgaben des Kunden stehen. Anhand dieses Briefings entwickelt der Konzeptioner ein genaues Konzept, um die Vorgaben in eine konkrete Werbemaßnahme zu verwandeln.

Hat sich der Kunde beispielsweise zum Ziel gesetzt, seine Bekanntheit bei einer jungen Zielgruppe zu steigern, geht der Konzeptioner die verschiedenen Möglichkeiten durch und entscheidet sich dann vielleicht für eine neue Webseite, ein Werbe-Event, einen Youtube-Spot oder eine Social-Media-Kampagne. Wichtig ist es dabei, vorab die Zielgruppe zu definieren, den Markt zu analysieren und auch im Blick zu behalten, was die direkte Konkurrenz in diesem Segment so treibt – und herauszufinden, wie man sie am besten übertrifft.

Steht die jeweilige Werbemaßnahme schließlich fest, entwickelt der Konzeptioner die einzelnen Schritte dafür.

Dabei hält er nicht nur ständig Rücksprache mit dem Kontakter, sondern auch mit Technikern, Grafikern, Redakteuren und anderen Kreativen.

Die Ausbildung: ein Ziel, viele Wege. 

Wie bei anderen Positionen in der Werbung kommen die meisten Menschen als Quereinsteiger zur Position des Konzeptioners. Eine gute Grundlage für die spätere Konzeptioner-Laufbahn ist beispielsweise ein Design- oder Informatikstudium oder eine Ausbildung zum Mediengestalter oder zur Mediengestalterin. Eine duale Ausbildung zum Kreativ-Konzepter bieten die Berufsfachschule Hamburg School of Ideas sowie die inhabergeführte Werbeagentur Jung von Matt in ihrer Jung-von-Matt-Academy an. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sich in einem Unternehmen im Kreativbereich ausbilden zu lassen und anschließend eine Weiterbildung zu absolvieren: Eine solche Weiterbildung bieten etwa die Fernschule Institut für Lernsysteme (ils), die Studiengemeinschaft Darmstadt (sgd) oder die Fernakademie für Erwachsenenbildung an.

Geeignet für alle, die sich nicht aus dem Konzept bringen lassen.

Die einfachsten Ideen sind oft die besten – schon klar! Aber auch auf diese Ideen muss man erst einmal kommen. Konkret bedeutet das: Als Konzeptioner ist besonders viel Kreativität gefragt.

Schließlich muss jede Werbemaßnahme, die er ausarbeitet, besonders außergewöhnlich sein – dabei aber so einfach, dass die Idee dahinter direkt bei der Zielgruppe ankommt. Dafür ist es wichtig, die Zielgruppe zu kennen und zu wissen, was diese bewegt oder welche Trends dort gerade eine große Rolle spielen. Ebenfalls von Vorteil sind ein breites Allgemeinwissen und umfassende Crossmedia-Kenntnisse, da viele Werbemaßnahmen oft mehrere Kanäle gleichzeitig abdecken.

Um zu wissen, was technisch möglich ist, kennt der Konzeptioner idealerweise die verschiedensten Grafik- und Designprogramme. Und nicht zuletzt sind in dieser Position Durchhaltevermögen und Strukturiertheit gefragt: Denn der Konzeptioner muss jede Werbemaßnahme komplett durchdenken und jeden Schritt schon vorab festlegen, ehe es an die Ausarbeitung geht.