Wissenswertes über die Kreativität

Kreativität – was genau ist das eigentlich?

So definiert die Forschung den Begriff

In der Werbebranche dient sie als Motor für neue und gute Einfälle, um große und kleine Projekte umzusetzen: Kreativität. Im allgemeinen Sprachgebrauch kommt der Begriff häufig vor, doch nur wenige Menschen stellen sich einmal die Frage, was sich wirklich dahinter verbirgt – wir aber haben genau das getan.

Der Begriff Kreativität” stammt vom Verb kreieren” ab, das sich wiederum bereits im 15. Jahrhundert vom lateinischen creāre” für (er)schaffen” oder (er)zeugen” bezieht. An ihrer Definition haben sich schon einige Wissenschaftler versucht. Etwa der Kognitionspsychologe Joy Paul Guilford verstand darunter eine Methode, ein Problem auf originelle, schnelle und noch nie da gewesene Weise zu lösen. Der Mediziner und Schriftsteller Edward de Bono nannte in diesem Zug erstmals den Begriff lateral thinking, auf Deutsch: das Querdenken. Der Forscher McKinnon war der Meinung, ein kreativer Einfall müsse einen gewissen Seltenheitswert haben und zur Verbesserung der jeweiligen Situation beitragen.

Der amerikanische Wissenschaftler Mel Rhodes war es schließlich, der in den 1960er Jahren vier Grundelemente identifizierte, die noch immer gültig sind. Seiner Meinung nach braucht es zunächst die kreative Person, die verschiedene Eigenschaften auf sich vereint: etwa die Fähigkeit, andere Perspektiven als nur die eigene einzunehmen oder über Grenzen hinaus zu denken. Studien zeigen, dass kreative Menschen außerdem eine gewisse Beharrlichkeit mitbringen, zudem Leidenschaft für ihre Tätigkeit, Spontanität, Vertrauen in die eigene Kompetenz, Neugier, eine Vorliebe für Komplexität und die sogenannte Ambiguitätstoleranz. Letztere meint die Gabe, schwierige Situationen auszuhalten und so statt einer schnellen oder einseitigen Lösung eine wirklich gute zu finden. Eine aktuelle Studie des Creativity Research Lab der Drexel University in Philadelphia legt zudem nahe, dass auch Erfahrung im jeweiligen Bereich eine Rolle spielt.

Der kreative Prozess besteht aus mehreren Phasen, deren Anzahl sich je nach Forscher unterscheidet. Der Wissenschaftler Graham Wallas identifizierte vier Phasen: In der ersten geht es darum, sich gewissermaßen einzustimmen, indem man Informationen über das zu lösende Problem sammelt und sich selbst motiviert. In der zweiten Phase legt man das Problem zur Seite, um etwas Abstand zu gewinnen. In der dritten Phase findet derjenige eine oder mehrere Ideen, um das Problem zu lösen. Wichtig ist es hier, auch scheinbar unsinnige Ideen nicht von vorneherein auszuschließen. In der vierten Phase wird jede Idee dahin gehend geprüft, ob sie wirklich neu, gut und umsetzbar ist.

Das kreative Produkt ist schwieriger zu fassen: Ob ein Produkt als kreativ angesehen wird, unterliegt oft dem individuellen Geschmack und der Persönlichkeit des Betrachters. Bei Musik, Sprache und Kunst wird das jeweilige Produkt oft mit anderen Werken aus derselben Epoche verglichen und als entsprechend (un)originell bewertet.

Zuletzt ist bei vielen kreativen Prozessen das Umfeld wichtig: Eine Umgebung, die zum Nach- und Neudenken anregt, hat einen positiven Effekt auf das sogenannte kreative Klima. Ebenfalls essenziell ist der Austausch mit gleichgesinnten Menschen.

Auch für uns spielt das Thema Kreativität tagtäglich eine große Rolle: Denn wenn es um die passende Werbung für Ihr Unternehmen geht, finden wir als Werbeagentur garantiert eine originelle Lösung – so wie wir es bereits für zahlreiche andere Unternehmen seit gut 40 Jahren tun.